Spaziergang auf der Halbinsel Wasserburg

Die Gemeinde Wasserburg ist trotz seiner Kleine von 6,34 Quadratkilometern ein absolut empfehlenswertes und auch berühmtes Ausflugsziel am Bodensee. Am östlichen Ufer des schwäbischen Meers gelegen ist die kleine Gemeinde vor allem durch die denkmalgeschützte Wasserburger Halbinsel berühmt geworden. Die direkte Lage am Bodensee-Radweg trägt dazu bei, dass gerade in den Sommermonaten das beschauliche Örtchen zum Touristenmagnet wird.

Wir beginnen unseren Spaziergang durch Wasserburg an dem örtlichen Bahnhof – hier kann man, wenn man einen Parkplatz ergattert, komplett kostenlos parken. Ansonsten findet man weitere Stellplätze, auf welchen man mit einer Parkscheibe zwischen einer halben Stunde und zwei parken darf – schon allein das finden wir sehr sympathisch und waren schon fast etwas irritiert, dass man nicht – wie vor allem auf der Untersee-Seite – horrende Parkgebühren zahlen muss :D 

Vom Wasserburger Bahnhof aus geht es die Bahnhofsstraße hinunter zu der Tourist-Information – hier kann man sich kostenlose Stadtpläne für die genaue Orientierung mitnehmen. Direkt daneben gelegen befindet sich das historische Feuerwehrhaus von 1904. Dieses schöne Gebäude wurde von einem Allgäuer Modellbauhersteller in den 2010er Jahren als Bausatz ohne die neueren Anbauten präsentiert.

Der Halbinselstraße folgend gelangt man zum Hofladen Heitinger. Dieser Hofladen diente seit 1727 als sogennantes Torkelgebäude der Weinherstellung, um 2014 modernisiert und umgebaut zu werden – ohne den Charme des langjährigen Familienbetriebes zu verlieren. Nach diesem kurzen Abstecher geht es weiter die Halbinselstraße entlang, wobei einige Meter weiter das „Selbergmacht“ unsere Aufmerksamkeit erregt – hierbei handelt es sich um einen entzückenden Do-It-Yourself-Laden, der sich seit 2019 im Lerchenweg befindet. Zudem gibt es ab Oktober 2020 hier auch ein Nähkaffee, das immer mittwochs von 15:00 bis 18:00 Uhr stattfindet.

Nun aber weiter Richtung Wasser, schließlich sind wir ja am Bodensee :D 

Hält man sich auf der Halbinselstraße so wird man auch direkt auf die namensgleiche Landzunge geleitet. Hierauf befindet sich beispielsweise das Schloss Hotel Wasserburg, das durch seine Architektur an ein Fernseh-Hotel erinnert. Die hoteleigene See-Terrasse bietet einen spektakulären Blick auf den Obersee und die gegenüberliegende Schweiz. 

Ein paar Meter hinter dem imposanten Hotel befindet sich die Kirche St. Georg, die als typisches Fotomotiv mittlerweile charakteristisch ist für Wasserburg. Mit dem türkisenen Zwiebelturm überragt die Kirche alle umliegenden Gebäude und thront so hinter dem Hafen von Wasserburg.

Am Bootsanleger der Gemeinde entdeckt man eine Skulptur von Prof. Gunther Stilling, deren Titel „Styx“ ist. Dieses Kunstwerk ist eines von 53 Exponaten, das zu der SKULPTURA gehört. Diese Kunstinitiative findet bereits zum 15. Mal statt und zeigt vorwiegend Skulpturen in den Außenanlagen – eine Bereicherung für die Kunstszene des Bodensees und für die Kunst im öffentlichen Raum.  

Ein weiteres Highlight bei der Besichtigung von Wasserburg empfinden wir die sogenannte Willkommenstour der Gemeinde, die von Mai bis September immer montags um 17:00 Uhr stattfindet – diese ist kostenlos und es ist keinerlei Anmeldung notwendig. Man muss einzig und allein an dem Startpunkt in der Nähe des Schloss Hotels sein.

Die Localsbodensee machen einen kleine Ausflug durch die Gemeinde Wasserburg am Bodensee.